Update: Selma ist hier geblieben!

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Selma ist 13 Jahre alt, Romni und wurde in Hamburg geboren. Es kann nicht nach Montenegro abgeschoben werden, wo Roma diskriminiert und diskriminiert werden. Sie kennt das Land und die Sprache nicht. Hamburg ist ihre Heimat. Sie hat keine Möglichkeit, dort ein würdiges Leben zu führen. Sie möchte ihren erfolgreichen Schullauf in Hamburg fortsetzen.

Nach 13 Jahren mit einer Duldung (Aussetzung der Abschiebung) sollten Sie nun abgeschoben werden. Es war nur ein glücklicher Zufall, dass sie von der Polizei zu Hause nicht mit ihrer Mutter getroffen und somit nicht verhaftet und deportiert wurde.

Bitte melden Sie sich für eine Führung durch Selma in Hamburg an.

Begründung
Der Zerfall der Balkan-Roma in Deutschland und der Einsatz von sozialem Antiziganismus

Jahrzehntelange in Deutschland lebende Roma werden in sogenannte sichere Herkunftsländer deportiert, obwohl nur die Mehrheit der Bevölkerung in Sicherheit ist. Für die Betroffenen sind diese sogenannten sicheren Herkunftsländer alles andere, aber nicht sicher. Das Leid der Roma-Familien, die aus einem sicheren Deutschland für sie in einer ungesicherten Zukunft im ehemaligen Jugoslawien zu verbringen sind, scheint nicht bemerkenswert zu sein. Die großen Volksparteien scheinen nur Deportationen im Kopf zu haben. Und wer eignet sich am besten für Abschiebungen? Die Roma! Sie kann sowieso nicht leiden. Für die Deportation von Integrierten, soweit sie dazu berechtigt waren. Es war jedoch möglich, mindestens einen Arbeitstag von mehr als zwei Stunden pro Tag zu haben. Warum? Damit die Roma in einem Duldungsstatus bleiben müssen (= Aussetzung der Abschiebung) und somit keinen Aufenthaltstitel beanspruchen können. Im Umgang mit Roma ist der deutsche Antiziganismus klar; Duldung ist so lange zu unterhalten, bis die Möglichkeit einer Abschiebung besteht. Es gab eine perverse Situation, in der die hier geborenen Menschen, die hier aufgewachsen sind, ein neues Zuhause bekommen haben, mit dem sie nur die Flucht der Eltern aus diesen Ländern haben. Die Gleichbehandlung zur Erlangung der deutschen Staatsangehörigkeit bei Geburt wird abgelehnt. Gute Integration ist nicht interessiert. Familien und Kinder sind durch Deportationen erbarmungslos traumatisiert. Dieser Ansatz in Deutschland zeigt die tief verwurzelte antiziganistische Haltung der Mehrheitsbevölkerung gegenüber diesem Volk. Ein Volk, das die deutschen Nationalsozialisten ausrotten wollte. Jahrzehntelange Integrationsmaßnahmen der Roma in Kommunen werden über Bord geworfen, um zu beweisen, dass Deutschland erneut seine ungeliebteste Minderheit drängt. Die Volksparteien stehen nicht auf dem Radar. Erstens überschreiben solche Maßnahmen nicht die Rechte, die wissen, wer als Partei das Original ist, und die wählen, egal wie viel Volksparteien die Rechte sein werden. Zweitens werden Sie die Roma nicht los. Wenn sie länger als 20 Jahre in Hamburg leben und deportiert werden, kehren sie so schnell wie möglich nach Hamburg zurück. Die folgenden Jahre zeigen deutlich, dass die sogenannten sicheren Herkunftsländer bald Teil der Europäischen Union sein werden. Dann sind spätestens wieder Leute hier. Es hat wieder einmal eine Generation von Roma ohne Perspektive geschmeckt. Ich fordere Gleichbehandlung aller Nazi-Verfolgten und die Deportation von Selma.

Im Namen aller Unterzeichner.

Hamburg, 01.11.2016 (aktiv bis 07.11.2016)