Zwei Urteile der vergangenen Tage, sorgten für einige mediale Debatten:

Der erste Fall führt ans Gericht von Miskolc, wo nach fast vier Jahren Verfahrensdauer Haftstrafen zwischen zweieinhalb und vier Jahren für insgesamt neun junge Leute, Angehörige der Roma-Minderheit, ausgesprochen worden sind. Sie wurden nicht nur für schuldig befunden, 2009 in Sajóbábony vier in einem Auto sitzende „Gardisten“, also Angehörige einer paramilitärischen, neonazistischen Gruppe, attackiert und zwei von ihnen verletzt zu haben, sondern diese Tat auch noch aus „Rassismus“ begangen zu haben, was laut Gesetz als „Verbrechen gegen die Nation“ bzw. eine darin lebende Mehrheit oder Minderheit gewertet wird und strafverschärfend wirkt. Die „Garde“ war zuvor in dem Ort aufmarschiert und hatte einen Tag und eine Nacht lang das Roma-Ghetto belagert, nur der Zufall und später massive Polizeieinsätze (Foto) konnten einen Zusammenprall der beiden Gruppen verhindern. Dazu unsere Berichte von 2009: http://www.pesterlloyd.net/2009_48/0948sajobab/0948sajobab.html

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Quelle: Pestzer Lloyd