Die Aktion „Kinder in Not“ schickt Weihnachtsgeschenke nach nach Rumänien und Ungarn. Gesammelt wird in Schulen und Kindergärten.
Gütersloh (gl) – Im vergangenen Jahr konnten die Lastwagen der Gütersloher Weihnachtspäckchen-Aktion von „Kinder in Not“ wegen Corona nicht nach Rumänien und Ungarn fahren. Diesmal konnte sich rechtzeitig zum Fest und trotz aller Widrigkeiten wieder ein Transport aus Gütersloh auf den Weg zu Kindern in Osteuropa machen, heißt es in einer Mitteilung der Organisatoren.
Rund 1850 Weihnachtsüberraschungen im Schuhkarton konnten eingesammelt und in die Städte Timisiora in Rumänien und Komló in Ungarn gebracht werden, wo sie an Kinder aus bedürftigen Familien verteilt werden.
In Schulen und Kindergärten gesammelt
„Trotz der schwierigen Lage wegen der Corona-Pandemie war die diesjährige Aktion ein Erfolg“, zieht Arno Sonnborn stellvertretend für das Helferteam eine Bilanz. „Die Päckchen wurden in Gütersloh und Umgebung vor allem in Schulen und Kindergärten gesammelt, wofür wir allen Kindergartenkindern und Schülern sowie auch den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die gespendet haben, herzlich danken wollen“, sagt Sonnborn.
„Zusätzlich wurden rund 6000 Euro gespendet. Das Geld wird vor Ort auch über Weihnachten hinaus helfen.“ Ein vollgepackter 30-Tonnen-Lastwagen brachte außer den Päckchen weitere Sachspenden wie Kleidung, Holzbriketts und Lebensmittel nach Ungarn und Rumänien.
Auch 2020 wurde eine Lösung gefunden
„Kinder in Not“ arbeitet bereits seit Jahren mit festen Ansprechpartnern – Mechthild Gollnick in Timisiora und Tamásné Anikó in Komló – zusammen, die sich um die Verteilung der Spenden kümmern. Mit den Partnern vor Ort hatten die Organisatoren übrigens auch 2020 eine Lösung überlegt, um Weihnachten zu retten.
Nach der letztjährigen Absage der Transporte hatten viele Menschen in Gütersloh statt Päckchen großzügig Geld gespendet, so dass Helfer vor Ort kleine Geschenke für viele Kinder kaufen konnten. Vor allem Kinder aus Sinti- und Roma-Familien, die oftmals sozial ausgegrenzt und in Armut lebten, würden zum Fest in beiden Städten erreicht, heißt es in der Mitteilung weiter.
Das einzige Geschenk kommt aus Gütersloh
„Für viele von ihnen wird ein Päckchen aus Gütersloh das einzige Weihnachtsgeschenk sein“, so Sonnborn. Seit mehr als 30 Jahren ruft „Kinder in Not“ immer zum Spenden der Weihnachtsüberraschungen im Schuhkarton auf. Viele Gütersloherinnen und Gütersloher engagieren sich hinter den Kulissen.
Der Gütersloher Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt unterstützt stets bei der Verwaltung der Spendengelder. Wer Fragen zur Aktion hat, kann sich an Arno Sonnborn wenden, 0159/03156101.