Abaton Kino – Allendeplatz 3.
Newo Ziro – Neue Zeit
Regie Robert Krieg, Monika Nolte (Dokumentarfilm)
BRD 2012, 83 Min.,
dt.F.Start ab 5.4.2012
Fest 1.4. um 11.00 mit Gästen, weiterer Termin ohne Gäste 6.4. um 13.00Kulturelle Identität – und wie man sie bewahrt. Vorstellung mit Gästen in der Matinee am 1. April in Kooperation mit dem Julius-Leber-Forum der Friedrich-Ebert-Stiftung kommt der Regisseur des Films, Robert Krieg, und Marko D. Knudsen, Vorsitzender des Europäischen Zentrums für Antiziganismusforschung zur Diskussion nach dem Film. Moderation Frederic Werner vom Julius-Leber-Forumder Friedrich-Ebert-Stiftung. Die Musiker von Café Royal spielen dazu live.
„Ein toller Film, der zeigt das Sinti und Roma in Deutschland in der Mitte der Gesellschaft stehen. Musik macht das kennenlernen leichter. Wer sein gegenüber kennt, der fürchtet es nicht mehr Grundlos. Ein wichtiger Film gegen gesellschaftlichen Antiziganismus in Deutschland und Europa. Es hat mich sehr gefreut Lulo Reinhardt kennen zu lernen.“
INHALT
Es ist die Familie Reinhardt, die in dem Dokumentarfilm „Newo Ziro“ – neue Zeit – zu Wort kommt: Sascha Reinhardt, Gründer des Sinti- und Roma-Musikfestivals „Djangos Erben“ in Koblenz, glaubt nicht daran, dass Jugendliche durch Bildung eine höhere Chance auf Integration haben. Ganz im Gegenteil zu seinem Onkel Bawo Reinhardt, der Ausschwitz nur knapp überlebt hat und fest davon überzeugt ist, dass Bildung „seine Leute“ aus dem Teufelskreislauf der Armut und Marginalisierung befreien kann. So setzt er alle Hoffnung in seine Enkelin Sibel, die als Klassenbeste kurz davor steht ihr Abitur zu machen. Sibel hat als Vorbild ihren Onkel Lulo Reinhardt, der lange für seinen Traum gekämpft hat – nun ist er ein international anerkannter Gitarrist.
Der Dokumentarfilm präsentiert vier Lebensläufe aus drei Generationen deutscher Sinti, die noch heute landläufig diskriminiert und verachtet werden und entführt die Zuschauer in eine Kultur, deren Sprache die Musik ist. Quelle: Filmportal.de