Immer mehr Menschen aus Moldau beantragen Asyl in der Hauptstadt. Sie kämen nur, weil die Sozialleistungen so hoch sind, beklagt die Opposition. Von Simon Langemann

6. Oktober 2021DIE ZEIT Nr. 41/2021, 7. Oktober 2021

Roma aus der Republik Moldau: In Moldau werden Angehörige der Roma massiv diskriminiert. Häufig sind sie es, die sich auf den Weg nach Berlin machen.
In Moldau werden Angehörige der Roma massiv diskriminiert. Häufig sind sie es, die sich auf den Weg nach Berlin machen. © Andreas Bastian/​SZ Photo

Die Zahl, die dazu führt, dass in Berlin gerade über Armutsmigration und Leistungsmissbrauch diskutiert wird, hat nur drei Ziffern. Doch sie steigt stetig – und wird interessant, wenn man sie in Relation setzt: 571 Menschen aus Moldau stellten im Juli dieses Jahres einen Asylantrag in Berlin. Im Juli 2020 waren es bloß 128. Im August kamen 701 Menschen aus Moldau nach Berlin, um Asyl zu beantragen, während es im Vorjahr nur 81 waren. Dabei gibt es keine aktuellen politischen.