„Der Jugendliche Deutsch Iraner, war stolz daruf am selben Tag Geburtstag zu haben wie Adolf Hitler. Er nannte sich David um Arischer zu klingen. Diese hinterhältige Tat, war klarer Rechtsterrorismus. Alle neun waren Ausländer, darunter drei Roma Jungs.“
Marko D. Knudsen
RNN
Artikel:
Wie der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma gestern bekannt gab, waren drei der Opfer des Münchner Anschlags Roma bzw. Sinti. Es habe sich bestätigt, dass dem Blutbad am vergangenen Freitag „Angehörige zweier Familien deutscher Sinti und einer Familie aus dem Kosovo zum Opfer gefallen sind“.
Während lang und breit über die Herkunft des Mörders diskutiert wurde, hielt sich die Öffentlichkeit mit den Opfern nicht lange auf. Dass sich gleich drei Roma und Sinti unter den neun Ermordeten befanden, war jedenfalls (soweit uns bekannt ist) bislang keiner einzigen Zeitung eine Erwähnung wert. Und das bei einer Tat, die (auch) rassistisch motiviert gewesen sein könnte. Der 18-jährige Täter war nämlich, wie die FAZ am Mittwoch unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtete, „ein Rassist mit rechtsextremistischem Weltbild“, und es spreche einiges dafür, dass er gezielt Menschen „ausländischen“ Aussehens ermordet habe. In der Aussendung des Zentralrats heißt es:
„Zuallererst gilt unser Mitgefühl den Opfern und ihren Angehörigen“, sagte gestern Romani Rose (…). Das Leben so vieler Menschen, die meisten von ihnen sehr jung, sei zerstört worden von einem Hass, der aus einer rechtsradikalen Gesinnung komme. Es dürfe nicht vergessen werden, dass auch der Mörder von Oslo und Utøya, Breivik, der dem Münchner Täter als Vorbild diente, als Rechtsextremist bekannt war, so Rose. Am Sonntag werden für den Zentralrat Deutscher Sinti und Roma dessen stellvertretender Vorsitzender und der Vorsitzende des Verbands Deutscher Sinti und Roma in Bayern, Erich Schneeberger, am Trauergottesdienst und an der anschließenden Gedenkfeier im Bayerischen Landtag teilnehmen.
(dROMa)